In der Pressearbeit geht es darum, Informationen eines Unternehmens – egal ob Startup, KMU oder internationaler Konzern – in die Medien zu bringen. Der klassische Weg ist dabei die Pressemitteilung (PM), die an relevante Journalistenkontakte versendet wird. Bei der PM ist die Pressestelle beziehungsweise die PR-Agentur in der aktiven Rolle und versendet die Informationen an die Redakteure, deren Aufmerksamkeit erregt werden soll. Wollen diese daraufhin eine größere Story vorbereiten, sind neben der Pressemitteilung allerdings noch weitere Infos interessant.
Um den Journalisten die Recherche so einfach wie möglich zu machen, sollte eine gute Webseite aus diesem Grund einen Newsroom mit relevanten Informationen zur Verfügung stellen.
Alles auf einen Blick
Ein Newsroom ist eine Unterseite einer Webpräsenz, die auf einen Blick die aktuellsten Themen des Unternehmens zusammenfasst. Nicht nur Journalisten und Blogger können sich hier über angebotene Dienstleistungen oder Produkte informieren, sondern auch interessierte Kunden. Ein guter Newsroom sollte dabei nach dem Grundsatz „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ gestaltet sein. Als „nötige“ Bereiche sollte der Newsroom unbedingt die aktuellen Pressemitteilungen des Unternehmens enthalten. Ebenso dürfen frei zugängliche und downloadbare Zahlen, Daten und Fakten nicht fehlen. Hierzu zählt zum Beispiel ein Fact Sheet, das über die Unternehmensgröße, den Umsatz, die Mitarbeiterzahl und die Standorte Auskunft gibt. Für Journalisten sind außerdem Pressefotos der Geschäftsführung, Videos der Produktion oder Imagefilme sowie hochauflösende Logos interessant.
Der Pressebereich ist auch der Ort, an dem man auf interessante Veröffentlichungen in verschiedenen Medien hinweisen kann. Ein virtueller Pressespiegel gibt Redakteuren wie Kunden die Möglichkeit, zu lesen, was andere über das Unternehmen sagen – quasi Mundpropaganda frei Haus. Falls sich nach der Lektüre aller Artikel und Pressemitteilungen noch weitere Fragen ergeben haben sollten, die der Newsroom nicht beantworten kann, geben die E-Mail-Adresse und die Telefonnummer der Pressestelle die Chance zur direkten Kontaktaufnahme.
Alles social oder was?
Wer seinen Newsroom noch „sozialer“ gestalten möchte, der kann über entsprechende Plugins auch Neuigkeiten aus den Social-Media-Kanälen einfließen lassen. Egal ob Facebook, Twitter, Google+, Pinterest oder Instagram – alles ist möglich. Webseitenbesucher sehen sofort, was die Netzgemeinde gerade über das Unternehmen schreibt – und können selbst mit nur einem Klick „Fan“ werden.
Was kann, aber nicht muss…
Es gibt unzählige Dinge, um die man den Newsroom erweitern und so Interessierte informieren kann. Allerdings ist es als PR-Berater wichtig darauf zu achten, dass die Übersichtlichkeit erhalten bleibt. Sieht der Journalist die relevanten Infos vor lauter Daten nicht, ist keinem geholfen. Sollten allerdings Whitepaper, Corporate Newsletter & Co. als wichtig erachtet werden, so gilt es, sie gut strukturiert in den Newsroom einzubinden.
Auf diese Weise stellt man dem Journalisten die Infos bereit, aus denen er hoffentlich einen positiven Artikel über das eigene Unternehmen verfasst.
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