Ebenso wie Johanna von Koczians Ehemann 1977 wusste, dass sich das „bisschen Haushalt“ von alleine macht, gehen viele Unternehmen heutzutage davon aus, dass auch die Pressearbeit ganz einfach zu erledigen ist.
Nicht selten versuchen sich darum Startups – in Ermangelung großer Budgetspielräume – selbst auf diesem Geschäftsfeld. Und überhaupt: Wer kann schon besser einen Text über das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung schreiben als man selbst? So logisch dies dem ein oder anderen auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mag, so problematisch ist dieser Gedanke. Es fängt bereits damit an, dass Schreiben nicht gleich Schreiben ist. Neben der reinen Fähigkeit geht es auch darum, Orthografie und Grammatik zu beherrschen. Schließlich besteht die Zielgruppe aus Journalisten, die der deutschen Sprache qua professionem mächtig sind. Doch auch mit perfekten Kenntnissen in diesen beiden Bereichen ist es noch lange nicht getan.
Hinzu kommt, dass der Text über ein Produkt so gestaltet ist, dass er es optimal darstellt, in einen relevanten und berichtenswerten Kontext setzt, emotional auflädt – und zum Lesen einlädt. All diese Kriterien zu erfüllen, ist für den Laien eine große Herausforderung. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass das Produkt oder die Dienstleistung zwar im besten Licht dargestellt, allerdings nicht über den Klee gelobt wird – Übertreibungen führen zu Unglaubwürdigkeit, die einem Unternehmen jahrelang anhaften können. Gerade Geschäftsführer, die sich selbst der PR annehmen, laufen Gefahr, ihr „Baby“ textlich übergebührlich abzufeiern. Journalisten wollen sich nicht werblich vereinnahmen lassen und berichten objektiv. Diese Punkte gelten natürlich auch für den persönlichen Kontakt mit Redakteuren. Hier ist Fingerspitzengefühl und langjährige Erfahrung gefragt. Wenn man nicht weiß, welche Themen mit welchen Aufhängern für welche Journalisten interessant sind und wie diese aufbereitet sein müssen, beißt man bei ihnen auf Granit.
Ein professioneller PR-Berater kümmert sich von morgens bis abends um Fragestellungen rund um die Pressearbeit. Durch die langjährige Erfahrung – bestenfalls in verschiedenen Branchen – weiß er genau, welches Thema wann wie für wen relevant ist und bereitet es entsprechend auf.
Doch nicht nur beim Schreiben der Texte und dem Kontakt zu den Journalisten kann der Berater auf sein berufliches Know-how und seine langjährige Erfahrung zurückgreifen. Bei der Planung von Events oder speziellen PR-Aktionen greift er auf ein bestehendes Netzwerk entsprechender Partner zurück, wodurch alles schnell, unkompliziert und problemlos über die Bühne geht. Neben diesen Beispielen gibt es viele weitere Beispiele in denen der PR-Berater dank seines fachlichen Know-hows, seiner Kontakte und seiner Branchenerfahrung über unschlagbare Vorteile verfügt.
Ein Profi ist ungemein wichtig, wenn es darum geht, so wichtige Leistungen für ein Unternehmen zu erbringen wie die Steigerung der Bekanntheit, die langfristige Etablierung eines positiven Images und die optimale Positionierung am Markt. Selbstverständlich kostet eine entsprechende Dienstleistung auch Geld – doch dies sollte einem das eigene Unternehmen wert sein. Denn würde der Ehemann Johanna von Koczians mal selbst den Staubwedel in die Hand nehmen, merkte er, wie schwer die Haushaltsführung wirklich ist und welch unzufriedenstellende Ergebnisse herauskommen, wenn sich ein Laie ihrer annimmt.
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